Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die Woche der Umwelt!
Das Natural Building Lab wird auf der Woche der Umwelt im Schloss Bellevue in Berlin verschiedene Forschungs- und Praxisprojekte zum Planen und Bauen innerhalb der planetaren Grenzen vorstellen. Die Woche der Umwelt am 4. Und 5. Juni 2024 ist ein gemeinsames Projekt des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Folgende Forschungsprojekte sind an unten genannten Ständen zu finden. Wir freuen uns auf Besuch und anregende Gespräche.

1. Woodscraper, DBU-Forschungsprojekt in Kooperation mit Partner + Partner

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung und Umsetzung einer kreislauffähigen Holzbauweise im Hochbau begleitend zum Planungsprozess des Realisierungsprojekts WOODSCRAPER in Wolfsburg von Partner und Partner Architekten.

Im Fokus des Forschungsprojekts stehen Rückbaufähigkeit, Kreislaufgerechtigkeit sowie die effiziente Nutzung und der Erhalt von Ressourcen. Anhand der Lebenszyklusbetrachtung auf Bauteil- und Materialebene soll das Kreislaufpotenzial und die Wiederverwendbarkeit bewertet und durch Vereinfachung von Bauteilaufbauten und -anschlüssen sowie die Optimierung der Tragstruktur aus Holz gesteigert werden.
Zu sehen ist der 1:1-Demonstrator einer Gebäudeecke des Woodscraper zum Anfassen, entstanden in den letzten Wochen in der IfA Bau Werkstatt.
Stand 156 von Partner + Partner.

2. Reallabore für das Planen und Bauen in den planetaren Grenzen: Museums-Pavillon und Holz Ziegel Lehm

Um die Klima- und Ressourcenziele im Bausektor zu erreichen, sind Innovationsschübe in allen Bereichen von der Material- und Konstruktionsentwicklung bis hin zur kreislaufgerechten Gestaltung und Anpassungsfähigkeit ganzer Gebäude notwendig. Das erfordert akteurs- und disziplinübergreifende Experimentierräume für das Planen und Bauen in den planetaren Grenzen sowie neue Rahmenbedingungen und Handlungsfelder. Das Natural Building Lab der TU Berlin erforscht in verschiedenen Projekten Reallabore im Bauwesen als Inkubatoren für eine nachhaltige Neu- und Bestandsplanung von Gebäuden die die Anwendung und Umsetzung experimenteller (Bau-)Forschung in der Praxis methodisch rahmen.
Stand 144 des Natural Building Labs.

“Holz Ziegel Lehm”, DBU-Forschungsvorhaben
Präsentiert wird das DBU-Forschungsvorhaben der TU Berlin, der TU Braunschweig und der Universität Stuttgart sowie das gleichnamige Realisierungsprojekt der ARGE ZRS Architekten & Bruno Fioretti Marquez. Das Projekt zeigt mit einer Holz-Lehm- bzw. Ziegel-Bauweise unter Reallabor-Bedingungen Potenziale des nachhaltigen Bauens im öffentlichen Mietwohnungsbau. Das Ziel ist, durch einen klimaangepassten Entwurf und über einfaches, robustes Bauen mit nachwachsenden, klimasteuernden Baustoffen den Einsatz von Gebäudetechnik zu reduzieren und die CO2-Emissionen zu reduzieren. In Anlehnung an Gründerzeitbauten und Fachwerkhäuser gilt es, zukunftsweisende Gebäudekonzepte zu entwickeln und zu erproben.
Porjektpartner*innen:
IBEA, TU Braunschweig (Prof. Elisabeth Endres)
Universität Stuttgart (Prof. Piero Bruno)

“Museums-Pavillon”, DBU-Forschungsvorhaben, EU-Forschungsprojekt
Das Forschungs- und Bauvorhaben formuliert ein zukunftsweisendes Konzept für die Konzeption und Umsetzung anspruchsvoller Tragwerke aus Altholz, einen integrierten Planungsprozess von Forschung und Praxis, sowie neuer Wertschöpfungsketten. In der wissenschaftlichen Begleitforschung durch das Natural Building Lab, das FG Entwerfen und Konstruieren – Verbundstrukturen (Prof. Volker Schmid) sowie das FG Tragwerksentwurf und -konstruktion (Prof. Kerstin Wolff) im Rahmen des DBU-Forschungsprojekts „Neubau Museums-Pavilllon“ und weiteren Partnern im Rahmen des EU-Forschungsvorhabens „GreeNest“ werden anspruchsvolle Tragkonstruktionen aus lokalen Abfallstoffen entwickelt.

3. UpMIN100, Zukunft Bau Forschungsprojekt in Kooperation mit Habitat Unit, ZRS Architekten und Ingenieure, BAM, fees, Claytech am Stand 182

Das Forschungsvorhaben upMIN100 untersucht in einem interdisziplinären Konsortium aus Wissenschaftler*innen, Planenden und Beteiligten der Baupraxis ob und zu welchen Anteilen mineralische Bau- und Abbruchabfälle der Feinfraktion (< 2 mm), die überwiegend deponiert werden, als Ausgangsstoffe in Lehmbaustoffen Anwendung finden können.
Projektpartner*innen:
Habitat Unit (TU Berlin), ZRS Architekten & Ingenieure, BAM, feeds, ClayTech

Stand 182 des Innovationsprogramm Zukunft Bau: Forschungsförderung des Bundesbauministeriums

With: Elena Valter, Julian Mönig, Moritz Henes, Eike Roswag-Klinge, Sina Jansen