Master Thesis
Antonia Fürst + Charlotte Arens

Erstprüfer*in:
Eike Roswag-Klinge

Zweitprüfer*in:
Nanni Grau

Alle Inhalte
© Antonia Fürst + Charlotte Arens

Das Stadthaus Bonn ist seit 1978 das zentrale Verwaltungsgebäude der Stadt und prägt das Stadtbild. Dennoch gibt es seit jeher polarisierende Meinungen zum Stadthaus. Aktuelle bauliche Mängel machen eine politische Entscheidung über die Zukunft nach der Räumung 2027 notwendig. In unserer Vision zeigen wir die Potenziale des Gebäudes auf. Durch gezielte, minimal-invasive, bauliche Eingriffe und neue, vielseitige Nutzungen entsteht ein lebendiger Knotenpunkt.
Ziel ist es, die Entscheidungsträger von einem möglichen Abriss des Stadthauses abzubringen und die Qualitäten des Bestands hervorzuheben.

Städtebaulich wird das Stadthaus wieder in die Umgebung und den Alltag der Bonner eingebunden, indem der Verkehr reduziert und neu geordnet wird und neue öffentliche Räume geschaffen werden, die in das Gebäude einleiten. Ein neues Erdgeschoss, die Veedelzone, fungiert als Treffpunkt der Anwohner und der Nachbarschaft, durch neue öffentlichen Nutzungen, in reversiblen Baukörpern, die das ehemalige Parkgeschoss ordnen.
Das BürgerInnen-Forum im ersten Obergeschoss ist die Schnittstelle zwischen Stadt und Verwaltung, wo BürgerInnen zur aktiven Mitgestaltung der Stadt angeregt werden. Der Innenhof wird aufgeweitet und ein neuer Ratssaal ergänzt die Volumen. In den Türmen entstehen neben den 50% minimierten Verwaltungsflächen zukunftsorientierte Wohnformen. bs
Die neu interpretierte Bestandsfassade wird durch eine zweite, innenliegende Fassadenschicht ergänzt. Es entstehen Außenräume in der dazwischenliegenden Pufferzone. Die Kleinteiligkeit der Fassade sorgt für die Wiedereinführung eines menschlichen Maßstabs
With: Antonia Fürst, Charlotte Arens