Das Fachsymposium war eine Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Presse (Auswahl): Marlowes, 01.07.24, Claus Käpplinger, natureplus., 11.07.24, Barbara Beetz
Die planetare Krise ist eng mit einer technokratischen
Weltanschauung verknüpft, die Natur zu einer beherrschbaren Ressource degradiert. Ein Umstand, der im Zusammenhang mit einer unablässigen Erweiterung der menschlichen Ressourcenbasis seit Jahrhunderten zu irreversiblen ökologischen und sozialen Problemen führt. Trotz der risikobehafteten Beziehung zwischen Mensch, Technik und Um- bzw. Mitwelt wird die Wirksamkeit technischer Strategien zum Klima- und Ressourcenschutz nicht in Frage gestellt. In Anbetracht einer konstant fortschreitenden Inanspruchnahme von Energie, Material und Fläche muss auch im Gebäudebereich bezweifelt werden, ob ausschließlich technikfokussierte Effizienz- und Konsistenzmaßnahmen dazu in der Lage sind, einen nachhaltigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten.
Die dritte Auflage des Lowtech Symposiums möchte vor dem Hintergrund der beträchtlichen Umweltwirkung von Gebäuden robuste, einfache und vor allem suffizienzorientierte Lösungswege für einen nachhaltigen Transformationsprozess im Gebäudebereich diskutieren. Die Kategorien Raum, Material und Gebrauch liefern dabei den Rahmen für drei Themenblöcke, in denen aus unterschiedlicher Perspektive globale Auswirkungen, lokale Zusammenhänge und gebäudespezifische Ansätze aufgezeigt werden. Die verwendeten Kategorien beruhen auf einem Konzept zur Einordnung von Prinzipien des einfachen und technikreduzierten Bauens, die in einem Planungshandbuch veröffentlicht werden sollen.