Kooperationsprojekt mit der Stadt Neckargemünd
gefördert von der Deutschen Umweltstiftung Umwelt (DBU)
Projektzeitraum: 10/2024 – 09/2025
Grafik: Kim Strohbach, Wanda Hagelstein, Phillip Arndt
Wie der gesamte Bausektor steht auch das kommunale Bauen, das 60% des öffentlichen Bauens ausmacht, vor sehr großen Herausforderungen. In vielen Städten und Gemeinden sind öffentliche Gebäude von einem oft jahrzehntelangen Sanierungsstau gekennzeichnet und verursachen im Betrieb rasant steigende Kosten. Neben dem Energieverbrauch und daraus resultierenden Klimagasemissionen müssen übergeordnete Fragen des Wandels, wie die Suffizienz und die Inanspruchnahme von Rohstoffen, ganzheitlich betrachtet werden.
Die Forschungsfrage des Projekts Re:source Neckargemünd ist, ob bzw. mit welchen Maßnahmen im kommunalen Bauen eine ressourceneffiziente Klimagasneutralität möglich ist, wie sie das Umweltbundesamt fordert. Basierend auf den Thesisprojekten im Sommersemester 2024 wird im Rahmen eines Reallabores exemplarisch der gesamte öffentliche Gebäudebestand der Stadt Neckargemünd als dezentrales Quartier analysiert und verschiedene Handlungsoptionen anhand von Szenarien durchgespielt. Ein Baukasten von LowTech-Maßnahmen und der Einsatz von nachwachsenden, gesunden Baustoffen stehen im Fokus der Betrachtungen und sollen einen zielgerichteten Einsatz materieller und finanzieller Ressourcen zur Erreichung der Klima- und Ressourcenziele ermöglichen und bewertbar machen.