Die Diversität Berlin-Schönebergs spiegelt sich auch in Gebäudebestand und Freiräumen wider: das Bild des Bezirks ist geprägt von fragmentierten Typologien innerhalb der Berliner Blockstruktur, in denen verschiedene communities, Gemeinschaften und Szenen leben und arbeiten. Unter dem Ansatz des community designs untersuchen wir in Schöner Schönberg, wie dieser Diversität in Zeiten der Forderung nach einer Bauwende mit von der Zivilgesellschaft getragenen Planungs- und Bauprozessen Rechnung getragen werden kann. Ausgangspunkt sind dabei 3 Orte in Schöneberg-Nord, an denen aus unterschiedlichen Gründen Stillstand eingetreten ist. Eine Wohnungsbaugesellschaft hat sich zurück gezogen, eine Hausprojektgruppe bangt um die Finanzierung und zwischen Queerer Kirche, stillgelegtem Jugendzentrum, Strich und Eigentumsdevelopments liegt ein fast vergessenes Strassencaree. 

Die Ressourcenfrage und die nutzer*innengetragene Entwicklung wird im Zentrum unserer Betrachtungen stehen: neben communities, die hier den Straßen-Raum bereits miteinander teilen begeben wir uns auf die Suche nach bislang ungenutzten Raum- und Materialressourcen in Form von Bestandserhalt und kreislauffähigem Bauen. 

Schöner Schöneberg ist eine Kooperation zwischen den Fachgebieten CUD und NBL mit integrierten und kooperativen Entwurfsstudios Städtebau I (CUD) und Hochbau I (NBL).