Fördermittelgeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Projektpartner:
Partner und Partner Architekten (Berlin) – Forschungsleitung und Realisierungsprojekt
CAALA (München)
EE Concept (Darmstadt)
Links:
https://www.baunetz-campus.de/news/holz-hoch-hinaus-forschungsmodell-fuer-den-woodscraper-8641834
https://www.bauwende-news.de/zirkularitaet-unter-laborbedingungen/?sc_src=email_4325702&sc_lid=343086966&sc_uid=wC9NFWiSaA&sc_llid=5118&sc_eh=
Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung einer Planungsstrategie mit der eine zirkuläre Holzbauweise im Hochhausbau leichter umsetzbar wird und CO2-Emissionen sowie Ressourceneffizienz mit Investitions- und Lebenszykluskosten planungsbegleitend quantifizierbar werden. Der Bausektor steht vor der großen Herausforderung sich resilient und zukunftsgerecht neu auszurichten. Es ist notwendig, eine neue Bau- und Sanierungskultur zu etablieren, um Klimaziele zu erreichen und angemessen auf Ressourcenverknappung, Flächenversiegelung und Biodiversitätsverlust zu reagieren.
Das von der DBU geförderte Forschungsprojekt unter der Leitung von Partner und Partner Architekten, Berlin, und in Zusammenarbeit EE-Concept, Darmstadt, CAALA, München, und dem Natural Building Lab untersucht vor allem drei Themenschwerpunkte, die zu einer vereinfachten Umsetzung zirkulärer Holzbauweise beitragen:
1. Entwicklung einer Methode eine BIM basierte, dynamische und planungsintegrierte Stoffstrombilanz zu erstellen für den Nachweis der im Gebäude enthaltenen Rohstoffe und Werte an die sich Ökobilanzierung mit Investitions- und Lebenszykluskostenanalyse anschließen lassen. Die BIM basierte Stoffstrombilanz stellt damit zugleich die Grundlage für Punkt drei.
2. Baupraktische Klärung von zirkulären Konstruktionsmethoden, um rezyklierbares Bauen insbesondere im Hinblick auf Vorfertigung einfach umsetzbar und nachweisbar zu machen.
3. Entwicklung einer Methode zur Nachweisbarkeit schadstofffreier, zirkulärer Konstruktionen.
Diese Herangehensweise soll der informierten Entscheidungsfindung für Planer und Bauherren/Investoren dienen. Die Strategie soll beispielhaft und planungsbegleitend an dem Realisierungsprojekt WOODSCRAPER in Wolfsburg entwickelt und projektspezifisch evaluiert werden. Mit dem Ziel der Vereinfachung und Transparentmachung zur Quantifizierbarkeit zirkulärer Holzbauweise, soll eine Übertragbarkeit und Skalierung auf andere Projekte möglich werden.
Das Natural Building Lab ist in diesem Forschungsprojekt mit der Entwicklung rückbaubarer Bauteilaufbauten in Holzbauweise, die den Anforderungen der Gebäudeklasse 5 entsprechen, beteiligt.